Nicht die schon wieder! 7 Studententypen, die in der Mensa alleine sitzen!

Viele Hürden warten auf Studenten im wiederkehrenden Unialltag. Neben den unvermeidbaren Klausuren, den frostigen Dozenten oder dem fantasielosen Mensabuffet, können auch so manche Kommilitonen unsere Nerven strapazieren.

Nicht die schon wieder! 7 Studententypen, die in der Mensa alleine sitzen!
© Christian Schwier
Erstellt von LAS-Redaktion vor 7 Jahren
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Sie sind in jedem Studiengang in den jeweils verschiedensten Facetten auffindbar, doch ähneln sich ihre Grundbesonderheiten in jeder Fachrichtung. Man trifft auf sie nörgelnd im Seminar, versteckt auf Partys oder ist mit ihnen befreundet. Obwohl sie nerven können, ist es schön zu wissen, dass manche Dinge sich nie ändern.

Der professionelle Alpha-Thomas

Wie, in der Uni gibt es keine Kleiderordnung? Das sieht er aber anders. In reinlich gebügelter Frankfurter Montur mit der Breitling Uhr von Opa Hermann, sitzt er in der Vorlesung als wäre es ein Geschäftsmeeting. Seine Notizen geht er gestresst, mit gerunzelter Stirn durch, bevor er die Handouts in seine Aktentasche verstaut. Danach geht es zum Lunch mit Laptop ins KiwiKokos oder die Kantine Loungebar Albrechto, denn bald wird er seinen dritten Businessplan erstellen lassen. Sein Kugelschreiber -- auch ein Laserpointer -- steckt immer in der Jacketttasche neben seinem XXL-Blackberry. Besonders stolz ist er auf seine Referate, die als effektstarke Präsentationen schallend und mit viel Rhetorik vorgetragen werden.

Der sozial uninteressierte Schatten-Vincent

Er ist eigentlich immer anwesend. Auf Partys sieht man ihn alleine im Hintergrund huschen und in Vorlesungen sitzt er ganz hinten mit düsterer Miene. Mitleidig und gutgläubig unterstellt man ihm Schüchternheit und geht kontaktfreudig auf ihn zu, um dann schnell an seiner eiskalten und defensiven Miene zu erkennen, dass er absolut kein Interesse an Freundschaften hat. Ab dem Moment fühlt man sich unbehaglich und immer etwas geringschätzig beobachtet in seiner Gegenwart.

Der selbstverliebte Erstsemestergigolo Magnus

Wie viele Raubtiere pirscht auch er am liebsten um die Schwachen und Verirrten. Er kennt die besten Orte zum Kennenlernen an der Uni, doch hat er es besonders auf junge Erstsemesterinnen abgesehen. Mit seiner Sonnenbrille in den Haaren und seinen Lederbändern an Hals oder anderen diversen Gelenken, hofft er auf deren jugendliche Unerfahrenheit mit Männern seiner Sorte. In kurzen Abständen versucht er mit schmalzigen Sinnsprüchen die eine oder andere, leicht beeindruckbare Studentin von sich zu überzeugen. Meist sitzt er aber beleidigt auf der Partycouch und fragt sich selbstmitleidig, wieso so ein toller Kerl wie er keine passende Freundin finden kann.

Die fiese Lästerschwester Chayenne

Sie ist nett zu allen, solange die anwesend sind. Sobald man sich außer Hörweite befindet, fällt ihr aber diese peinliche Geschichte, die man ihr letztens dummerweise erzählt hat, wieder ein und verbreitet diese genüsslich in der Gruppe. Eigentlich mag sie keiner, jedoch vertreibt sie einem mit ihrer fiesen Art schnell die übliche Mittagslangeweile -- zumindest solange, bis das schlechte Gewissen einsetzt.

Der ewig weise Urstudent Jürgen

Ach, der Jürgen. Eigentlich kann man ihm nicht böse sein. Er hat ja so viel erlebt: die Einführung und Abschaffung der Studiengebühren und dann auch das damals mit Bologna. Er hat Dozenten kommen und gehen sehen, kennt die Uni in und auswendig. Anschluss findet er trotz seines Alters immer. Er stellt sich einfach dazu und erzählt von dem Aufstieg und Fall der Universität, Geheimtreffen der Studienräte und fast vergessenen Fauxpas verschiedener Professoren. Häufig nervt er auch mit seiner väterlichen Art und löst mit veralteten Bürokratieratschlägen Unsicherheit aus. Vielleicht schafft er ja nächstes Semester seinen Abschluss, er ist auf jeden Fall dran. Gute Tipps wie man seine Hausarbeit in 2 Tagen schafft hat er ja zu genüge.

Die falltarische Ekel-Tania

Tania findet mit ihren 43 Kilo deine Ernährung völlig unzumutbar. Der Körper ist doch ein Tempel, da könne man doch nicht alle Gifte, die uns die diabolische "food" Industrie unterjubelt, runterputzen. Sie isst eigentlich gar nix außer Körner und Fallobst. Liebt es aber damit in der Vorlesung rumzuknistern und komische Gerüche zu verbreiten. Barfußjoggend macht sie sich, nachdem sie einen Haufen Chia Samen und Häkelwolle unter ihrer Bank gelassen hat, dann aber auch schnell wieder davon, die chemisch-reinen Deogerüche ihrer Kommilitonen könnten krebserregende Dämpfe ausströmen.

Die übermotivierte Fiodora-Charlotta

Nach der gescheiterten Ballettkarriere mit 11, entschied sie sich ihre Ambitionen anderweitig auszuleben. Jetzt sitzt sie ganz hibbelig schon 30 Minuten vor der Vorlesung im Hörsaal und bereitet sich vor. Marker in verschiedensten Neonfarben und ein Lineal für die präzise Markierung liegen schon neben ihrem makellosen Notizbuch einsatzbereit. Dank ihrer pedantischen Vorbereitung hat sie sich schon vor Vorlesungsbeginn einen Katalog an Fragen auf Karteikarten bereitgelegt. Ihre Hoffnung ist, dass ihre brav-durchdachten Fragen nicht schon während der Vorlesung beantwortet werden und sie ihre Mitkommilitonen in der Fragerunde am Schluss noch so lange wie möglich von der ersehnten Pause abhalten kann. Danach geht es noch schnell für einen Small Talk zum Dozenten und dann flugs in die Bib.

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